Als angehende Schriftstellerin hat Daphne ihr gesamtes Leben der Literatur gewidmet und  eifert bereits seit ihrer Kindheit großen Autoren nach, um selbst irgendwann durch ihre Werke die  Unsterblichkeit zu erlangen. Generell lebt Daphne mit dem Kopf in den Wolken, jagt Tagträumen  hinterher und verbringt Stunden damit, in Büchern zu schmökern; insbesondere in Liebesromanen, obwohl  sie immer betont nicht an die Liebe zu glauben. Sie lehnt romantische Liebe nahezu entschieden ab, da das  traditionelle Bild einer Frau als emotionale Versorgerin nicht mit ihren eigenen Überzeugungen vereinbar ist.  Sie ist wiederwillig, vor allem wenn es darum geht, den gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen zu  entsprechen und traditionelle weibliche Umgangsformen zu praktizieren. Ihr Geschlecht betrachtet Daphne  als eine ironische Laune des Universums, als ob irgendein Gott sich einen schlechte Scherz mit ihr erlaubt hätte und bedauert es sehr nicht als Mann geboren zu sein. Jedoch erkennt Daphne die Komplexität und  Vielseitigkeit der weiblichen Natur an — sie besitzt Intelligenz, Leidenschaft, Ambition und Talent, weit über  die äußere „Schönheit“ hinaus, die Frauen als einzige brauchbare Eigenschaft zugeschrieben werden.  Daphne ist buchstäblich die Verkörperung von Freiheit und Unabhängigkeit, eine Anführerin unter den  Wildblumen, die in ihrer Andersartigkeit offenbart, dass wahre Schönheit in der Freiheit liegt, sich selbst zu  sein und zu blühen, egal wo das Leben einen hinträgt und sich nicht durch die Grenzen des Gartens  einschränken zu lassen. Sie weiß, dass sie für Großes bestimmt ist und wird irgendwann diese Welt mit ihrem  unzähmbaren Chaos und ihrem kreativem Köpfchen erobern.