Wie das Auge eines Sturms vermittelt Valerian Ruhe, Stille und eine Sicherheit, die so schnell abgerissen werden kann wie ein Grashalm in einem Hurrikan. Er ist ein sehr in sich gekehrter Mann, der nicht gerne zeigt, was in ihm vorgeht, sondern immer eine Neutralität nach außen gibt, die alles und nichts sein könnte. Valerian war es schon sein ganzes Leben lang gewohnt, dass Menschen ihm nahe kommen wollten, um ihn auszunutzen. Und so hat er mit der Zeit hohe Mauern um sich gebaut, um andere von sich fernzuhalten. Er bleibt zwar immer sehr höflich und professionell, doch wenn der Wind sich dreht, kann er auch einmal sehr unfreundlich und harsch werden. Valerian achtet sehr darauf, wen er an sich ran lässt und hat er erst einmal jemanden in sein Herz geschlossen, zeigt er seine wahren Farben. Denn er mag zwar Selbstbewusstsein haben, doch im Zwischenmenschlichen ist er dann doch auch mal etwas unbeholfen und unsicher, wie er sich am besten verhält und ausdrückt - als würde aus dem Sturm auf einmal nur mehr eine Briese werden, die ein haltloses Blatt durch die Lüfte treibt. Trotzdem ist er extrem loyal und aufopferungsvoll, sogar romantisch und anhänglich. Es ist angenehm, Zeit mit ihm zu verbringen, er will, dass man sich wohlfühlt und Gespräche mit ihm sind interessant und facettenreich. Valerian ist schlau, aufmerksam und wissbegierig. Seine Unsicherheit im Sozialen treibt Valerian aber auch oft zur Eifersucht. Wenn man ihn jedoch hintergeht, verdunkelt sich der Himmel und ein Sturm wird über einen wüten - denn dann kennt Valerian kaum Grenzen und zeigt eine Rachsucht, die anderen Angst machen sollte.